Es gelang dem Germany 30 auch am Montag wieder eine Erholung, welche aber keine wesentlichen Käufe im Handelsverlauf nach sich gezogen hat. Damit zeigt sich über die letzten beiden Tage eine kleine bärische Flaggenformation, welche bereits unter 9.420 Punkten nach unten aufgelöst würde. In diesem Fall ist schnell ein Test der Vortagestiefs zu erwarten wobei auch eine weitere Korrekturbewegung bis 9.261-9.227 Punkte möglich wird. Über 9.485 Punkten wäre die Flagge hingegen zunächst hinfällig.Die kleine Stabilisierung der Vortage stellt bisher im Germany 30 noch keinen Boden dar. Eine Wideraufnahme der Rally ist zwar direkt möglich, deutet sich aber derzeit noch nicht an. Mit einem Rücklauf in Richtung der 9.228 Punkte kann durchaus noch gerechnet werden. Vor allem sollte sich der Index dann aber über dem bei 9.100 Punkten liegenden Aufwärtstrend fangen um die Rally insgesamt auch nicht zu gefährden.

Der deutsche Aktienmarkt wird am Dienstag mit leichten Kursgewinnen erwartet. Aktuell lasteten schwache Konjunkturdaten auf den Aktienmärkten. Zum Ende der Woche kämen noch Daten wie der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag hinzu, so dass Anleger weiter vorsichtig agierten. Jüngst hatten enttäuschend ausgefallene US-Daten zusammen mit der Sorge über die wirtschaftliche Situation.

Aktien der Munich Re stehen mit Aussagen zur erwarteten Schadensentwicklung im Blick. Der weltgrößte Rückversicherer rechnet künftig mit mehr Naturkatastrophen wie dem philippinischen Taifun 'Haiyan'. Das sagte das für Asien zuständige Vorstandsmitglied Ludger Arnoldussen dem 'Handelsblatt'. Händler rechnen allerdings mit keinem starken Kurseinfluss und werten die Nachrichten 'neutral'. Bei Lang & Schwarz stand die Aktie entsprechend nahe ihrem Schlussniveau.

Favorit im Dax waren vorbörslich BASF-Papiere mit einem Plus von anderthalb Prozent. Etwas schwächer tendierten dagegen die Titel von Thyssenkrupp , die unter weiter fallenden Stahlpreisen in China litten. Bei Lang & Schwarz stand ein leichtes Minus von 0,15 Prozent zu Buche.

Im TecDax könnten Nordex-Aktien einem Händler zufolge weiter von der am Vortag aufgeflammten Übernahmefantasie profitieren. Der Börsianer verwies auf einen Bericht vom Vorabend, demzufolge der Windkraftanlagenbauer nach Einschätzung von Konzernchef Jürgen Zeschky zum Übernahmeziel chinesischer Konkurrenten werden könnte

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