In den USA dürfte das jüngste FOMC-Sitzungsprotokoll sorgfältig daraufhin analysiert werden, ob sich abzeichnet, dass die Rückführung der Assetaufkäufe zukünftig an Momentum gewinnt. Man erwartet, dass die Asset-Käufe mit der FOMC-Sitzung Ende Oktober auf Null zurückgeführt sein werden.
Zum Jahresabschluss 2013 präsentierte sich der deutsche Arbeitsmarkt in robuster Verfassung. Im Dezember sank die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl um 15.000 im Monatsvergleich. Damit erfolgte zum einen der erste Rückgang nach vier Monatszuwächsen in Folge, und zum anderen liegt damit der kräftigste Rückgang seit Ende 2011 vor. Die Arbeitslosenquote verharrte zum vierten Mal in Folge bei 6,9 %. Auf unbereinigter Basis wich der Zuwachs der Arbeitslosenzahl mit 67.000 kaum vom Durchschnittswert für den Dezember der letzten fünf Jahre (+73.000). ab. In 2013 waren 2,95 Mio. Personen im Jahresdurchschnitt arbeitslos. Die Erwerbstätigkeit verzeichnete im November 2013 – neue Zahlen liegen noch nicht vor – mit 41,871 Mio. den höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung. Die Arbeitslosen- quote dürfte vor dem Hintergrund des von uns erwarteten BIP-Zuwachses von 1,7 % in 2014 im Jahres- verlauf auf neue Tiefststände fallen. In der Eurozone gab die Inflationsrate im Dezember in der Jahres- rate von 0,9 % auf 0,8 % nach. Während im November noch die Energiepreise um 1,1 % gg. Vj. zurückgingen, stagnierten diese im Dezember. Ohne die Komponenten „Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak“ ermäßigte sich die Jahresrate auf 0,7 %. Dieser Zuwachs fiel damit geringer aus als im Oktober, wo die allgemeine Inflationsrate mit 0,7 % den geringsten Zuwachs seit Ende 2009 verzeichnete. Die Eurozone bleibt somit im Dunstkreis disinflationärer Tendenzen. Für 2014 erwarten wir lediglich einen durchschnittlichen Inflationsstieg von 1,1 %. Die Diskussion um weitere expansive geldpolitische Maßnahmen der EZB dürfte daher anhalten.
Obwohl das US-Handelsbilanzdefizit im November um 5Mrd USD auf 34,3 Mrd. USD, den niedrigsten Stand seit Oktober 2009, zurückging, konnte der US-Dollar hiervon nicht profieren Der Euro konnte sich jenseits der Marke von 1,36 USD festsetzen.In Brasilien sollen heute Daten zur jüngsten Inflationsentwicklung und der Industrieproduktion veröffent- licht werden. Dabei legt die Fundação Getúlio Vargas (FGV) sowohl die Preisdaten für den zurückliegen- den Dezember wie auch für die erste Januarwoche vor. Wir erwarten, dass sich die Teuerung zum Jahresschluss 2013 nach 0,28 % im Monatsvergleich auf 0,64 % beschleunigt hat. Der Grund dafür ist ein von uns unterstellter Anstieg der Großhandelspreise (IPA-DI) von 0,1 % auf 0,7 % gg. Vm. zwischen November und Dezember 2013. Die Großhandelspreise fließen mit einem Gewicht von 60 % in den IGP-DI genannten Inflationsindex ein. Per Ende 2013 hätte damit die Teuerung in Brasilien im Vergleich zur Vorjahresperiode bei 5,5 % gelegen. Vor allem mit Blick auf das jüngst erhöhte Schulgeld sahen sich die Brasilianer auch zum Auftakt des neuen Jahres höheren Preisen ausgesetzt.