Marktanalysen - 08.01.2014
Der Euro hat zum Jahresbeginn 2014 gegenüber dem US-Dollar den Rückwärtsgang eingelegt. Nach den kräftigen Kursgewinnen um mehr als fünf Cent seit Ende November ist eine Konsolidierung eingetreten, die sich derzeit bedrohlich nahe der Kombination aus der 38-Tages-Linie (akt. bei 1,3646 USD) und dem adjustierten Aufwärtstrend seit Juli 2013 (akt. bei 1,3569 USD) annähert. Diese Trendlinie gilt es unbedingt zu verteidigen, um weitere Kursverluste in Richtung der 200-Tage-Glättung (akt. bei 1,3323 USD) zu verhindern. Allerdings ist das beschriebene Negativszenario mit Blick auf die technischen Indikatoren nicht ausgeschlossen. Die von uns betrachteten Oszillatoren (RSI, Stochastik) und Trendfolger (MACD, Aroon) weisen allesamt Ausstiegssignale aus, ohne eine überverkaufte Lage anzuzeigen. Für bestehende EUR-Longpositionen bietet sich daher der angeführte Haussetrend als Stopplevel an. Gelingt es dagegen diese Unterstützung zu verteidigen, dürfen Anleger in den kommenden Wochen auf neue Hochstände jenseits des Zweijahreshochs vom Dezember 2013 bei 1,3895 USD und einen Angriff auf die Marke von 1,40 USD hoffen, die zuletzt im Oktober 2011 überschritten wurde. Kurzfristig dominieren jedoch die Risiken, was Neuengagements – auch vor dem Hintergrund des saisonalen Musters, das den US-Dollar im Januar in der Grundtendenz begünstigt – wenig attraktiv erscheinen lässt.