Man geht von einm Lohnwachstum von 1,3 % im laufenden Jahr aus.Eine niedrige Inflation ist auch in Kanada ein Thema. Im Februar ziehen die Preise im Monatsvergleich zwar für gewöhnlich an – man rechnet mit einem Plus von 0,4 % gg. Vm. – aufgrund von Basiseffekten droht die Jahresrate derweil aber von 1,5 % auf 0,7 % wegzubrechen. Die Bank of Canada zeigte sich zuletzt bereits besorgt über die niedrige Teue rung, die damit wieder unter dem Inflationsziel von 1 % bis 3 % notieren würde. Solange die Inflationserwartungen nicht ebenfalls niedriger werden, sehen wir jedoch noch kein Indiz dafür, dass die kanadische Notenbank den Leitzins von derzeit 1,0 % reduzieren wird..Die Schweizer Nationalbank sorgte auf ihrer gestrigen Sitzung für wenig Überraschung. So wurde der Leitzins erwartungsgemäß in der Spanne von 0 – 0,25 % belassen. Außerdem haben die Währungshüter den Mindestkurs von 1,20 CHF zum Euro bestätigt. Insgesamt gab es keine Anzeichen dafür, dass der aktuelle geldpolitische Status Quo sehr bald beendet wird, zumal die Inflationserwartungen der SNB noch einmal nach unten korrigiert wurden (2014: 0,0 % statt 0,2 %; 2015: 0,4 % statt 0,6 %). Ein Sorgenkind bleibt derweil der Immobilienmarkt, die Notenbank betont zwar im aktuellen Statement nur noch, dass man den Häusermarkt „genau“ und nicht mehr „sehr genau“ wie noch im Dezember beobachtet. Gleichwohl signalisieren die Währungshüter, dass sie jederzeit bereit seien, den antizyklischen Kapitalpuffer erneut zu erhöhen.

Gute Daten kamen derweil vom US-Arbeitsmarkt. Demnach sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt nur um 5.000 auf 320.000 und damit weniger stark als erwartet angezogen. Der Konsens rechnete mit einem deutlicheren Antragsplus, da in den Vorwochen viele potentielle Antragsteller durch die schlechten Wetterbedingungen davon abgehalten wurden, ihre Unterlagen einzureichen und das nun nachholen können. Die relativ stabile Zahl deutet auf eine solide Situation am US-Arbeitsmarkt hin. Der Euro gab in diesem Umfeld nach und rutsche zum US-Dollar unter 1,38 USD. Auch heute rechnen wir mit fallenden Notierungen.In der Eurozone haben sich die Mitgliedsländer und das Europäische Parlament auf einen Kompromiss zur EU-Bankenunion geeinigt. Der Abwicklungsfonds von 55 Mrd. EUR soll dabei nun von den Banken in acht und nicht in zehn Jahren aufgebaut werden. Die Entscheidung darüber, ob ein Institut abgewickelt wird, fällt die EZB-Aufsicht.

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