So sehen die aktuellen Projektionen Ende 2015 einen Zinssatz von 1,0%, der bis Ende 2016 auf 2,25% steigt. Derzeit notiert der Leitzins für die USA noch immer in einer Spanne von 0% bis 0,25%.

An den Märkten sorgten die neuen Aussichten für Bewegung. Aktienindizes gaben vor dem Hintergrund einer strafferen Geldpolitik kurzfristig nach, schließlich war die preiswerte und reichliche Liquidität ein maßgeblicher Grund für die Hausse an den Aktienmärkten. Der Euro verlor gegenüber dem US-Dollar an Wert und rutschte gestern unter 1,38 US-Dollar, nachdem er zu Wochenanfang schon die Marke von 1,40 US-Dollar ins Visier genommen hatte. Kommende Woche geben die Einkaufsmanagerindizes über die Entwicklung der Konjunktur in China, Europa und Deutschland Auskunft. Daru ber hinaus wird das ifo Geschäftsklima zeigen, ob der Konflikt um die Krim die Stimmung in den deutschen Unternehmen getrübt hat..Die Eckdaten des vierten Quartals verfehlten unsere Schätzungen bei der Leistung, jedoch lag die adjustierte EBITA- Marge mit 6,9% über unserer Schätzung von 6,6%. Vor allem das Segment Power überraschte mit einer Marge von 11,8% wegen Rückstellungsauflösungen.

Der neue Ausblick auf die Bauleistung lag mit 9 Mrd. Euro leicht über unserer alten Schätzung. Zwar erhöhen wir die Schätzungen für die Bauleistung leicht, senken allerdings die adjustierte EBITA-Schätzung um 3%. Grund hierfür sind vor- sichtigere Annahmen aufgrund von Projektverzögerungen im Bereich Construction. Zudem rechnen wir mit den vollen Ein- sparerfolgen aus Excellence erst ab 2015. Wir liegen damit im Rahmen des Ausblicks.

Positive Effekte durch Kostenmaßnahmen

Das ROE/COE-Modell rollen wir um ein Jahr vorwärts und erhalten einen neuen fairen Wert von 98,00 Euro (alt: 90,00 Euro). Für 2014 erwarten wir einen deutlichen Anstieg der ad- justierten EBITA-Marge von 4,8% auf 5,4%. Dank der konjunkturellen Erholung in Europa (81% des Umsatzes) sehen wir zudem einen deutlichen Anstieg der Bauleistung um 6% auf Jahresbasis. Der Wegfall von Belastungen und positive Effekte durch Kostenmaßnahmen sollten zu einer Verbesserung der Profitabilität führen. Analyse Volatilitätsumfeld

Der DAX hat seine Talfahrt zunächst ausgesetzt und sich im Bereich um 9.100 Punkte stabilisiert. Der VDAX New profitiert noch vom Kursabschwung und legte auf knapp 22 Punkte zu. Die implizite 12-Monats-Volatilität der Bilfinger-Aktie bewegt sich seit einiger Zeit auf Höhe ihres gleitenden Durchschnitts von rund 24 Punkten.

Mit Blick auf die aktuelle Volatilitätssituation und die fundamentale Analyse des Unternehmens Bilfinger SE halten wir eine Aktienanleihe mit einer Laufzeit von einem Jahr und einem Basispreis leicht unterhalb des aktuellen Aktienkurses für eine interessante Alternative zum Direktinvestment.

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