Vergangene Woche durchbrach der DAX gleich reihenweise markante Unterstützungen, unter anderen den seit September 2011 bestehenden Aufwärtstrend. Zugleich fiel er unter die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Schulter-Formation zurück, die eine Wende im übergeordneten Trend indiziert. Am Freitag setzten sich die Verluste vom Donnerstag zunächst fort, der DAX markierte dabei ein Tagestief bei 8.913 Punkten. Im weiteren Verlauf kam wieder stärkeres Kaufinteresse auf, das eine Gegenbewegung nach oben einleitete.

Rebreak über Aufwärtstrend von 2011

Diese Gegenbewegung setzte sich zu Beginn dieser Woche fort. Nach dem Rebreak über die Nackenlinie der SKS-Forma- tion gelang dem Index am Dienstag auch die Rückkehr über den langfristigen Aufwärtstrend. Im Zuge der schwächeren No- tierung während des Donnerstagshandels erwies sich die Nackenlinie der SKS-Formation als Unterstützung. Bis zum Han- delsende erholte sich der DAX wieder und schloss erneut über

Dass die Bären aus der Steilvorlage der vergangenen Woche nicht mehr Kapital schlagen konnten, ist positiv zu bewerten. Gleichwohl ist die Aufwärtsbewegung der letzten Tage bisher nicht mehr als eine Reaktion auf die vorangegangenen Verluste. Die nächsten Widerstände warten mit dem beschleunigten Abwärtstrend bereits bei 9.305 Zählern sowie in Gestalt des 50%-Retracements bei 9.317 Punkten. Schafft es der DAX, sich über 9.317 Punkten zu etablieren, ist eine Fortsetzung der Gegenbewegung bis zum 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 9.412 Punkten sehr wahrscheinlich. Allerdings wäre auch dies nur eine Gegenreaktion im Zuge der seit dem 21. Januar 2014 laufenden Korrektur.

Erst ein Anstieg über 9.412/9.425 Punkte würde die SKS-Formation in den Hintergrund drängen. Aber auch in diesem Fall muss der DAX erst das Hoch bei 9.794 Zählern überwinden, um die Korrektur ad acta legen zu können. Scheitert der DAX bereits bei 9.317 Punkten, gilt es, das Tagestief vom Donnerstag bei 9.157 Punkten im Auge zu behalten. Wird dieses unterschritten, sind Abgaben auf 9.071 Punkte zu erwarten.

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