Das Sentiment in Siemens ist aus charttechnischer Sicht weiterhin bullisch, so dass mit Blick auf die nächsten Tage und Wochen erneut Kurse jenseits der 100 Euro-Marke möglich sind. Potentielle Ziele stellen dabei die Hochs aus 2007/2008 dar, die im Bereich von 110,00 Euro zu finden sind. Bestätigend für den Abschluss der aktuellen Korrektur und den Start einer neuen Kaufwelle wäre ein Kursanstieg über 100,00 Euro.

Größere Verkaufssignale hingegen sind derzeit erst unterhalb der breiten Unterstützungszone um ca. 92,00 Euro auszumachen. Ein Bruch vorgelagerter Kursmarken, wie dem Bereich um 97,61 Euro hingegen, würde zunächst „nur“ auf eine Korrekturausdehnung hindeuten.

Kaum bewegt erwartet Vor weiteren wichtigen Daten wird der deutsche Aktienmarkt am Mittwoch zum Handelsstart kaum verändert erwartet. Der X-Dax verharrte als außerbörslicher Marktindikator eine knappe Stunde vor dem Xetra-Start bei 9505 Punkten nahe dem Vortagesschluss des Leitindex. Der Future auf den EuroStoxx 50 deutete am Morgen ebenfalls auf einen kaum veränderten Handelsstart an den europäischen Börsen hin.

Anleger warteten auf weitere wichtige Wirtschaftsdaten dies- und jenseits des Atlantik, sagten Börsianer am Morgen. Gute Zahlen vom Jobmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt könnten aus seiner Sicht die Auswirkungen eines womöglich schwächeren offiziellen Arbeitsmarktberichts am Freitag lindern. Zuvor stehen aber auch einige Konjunkturdaten aus Europa auf dem Kalender.

Auf Unternehmensseite kletterten die Aktien von K+S vorbörslich klar ins Plus. Zum einen stützt laut Händlern ein Bericht der 'Börsen-Zeitung' über eine hohe Nachfrage nach Streusalz in den USA. Zudem habe Kepler die Aktie auf 'Buy' gehoben was für weitere Fantasie sorge. Favorit waren bei Lang & Schwarz aber SAP-Titel mit einem Aufschlag von mehr als zwei Prozent, nachdem die Analysten das UBS das Papier neu zum Kauf empfehlen.

BASF-Aktien wurden dagegen wegen einer Abstufung durch Merrill Lynch gemieden. Bei Lang & Schwarz sackten die Papiere des Chemiekonzerns um 1,24 Prozent ab. Unter anhaltend negativen Nachrichten litten auch die Aktien der Deutschen Bank mit vorbörslich leichten Abschlägen. Zunächst drückt auch hier eine negative Studie auf die Stimmung: Die Societe Generale hat die Titel laut Händlern mit 'Sell' und einem Kursziel von 31,50 Euro gestartet. Zudem berichtet das 'Wall Street Journal' von Untersuchungen in den USA wegen falscher Preisstellungen bei Anleihen nach der Finanzkrise.

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