Marktanalysen - 10.01.2014





Der schwache Start in den Freitag hatte sich bereits angekündigt, entsprechend zeigten sich die Anleger auf schwächere Kurse beim Dax vorbereitet. Im Anschluss an eine leichte Aufwärtsreaktion nach der Eröffnung unterhalb der runden 9.000-Punkte-Marke rutschte der Index rasant abwärts. Bis zum Mittag wurde die Marke von 8.800 Punkten unterschritten. Die sich daran anschließende Erholung en- dete im frisch etablierten Widerstandsbereich um 8.865 Punkte. Der Wochenschlussstand am Wochentief beschloss schließlich die dritte verlustreiche Handelswoche in Folge. Während des nachbörslichen Geschäfts folgten relativ betrachtet nur noch leichte Abgaben.

Charttechnischer Ausblick (Stand 8:05 Uhr): Der Ausverkauf vom Freitag wird zu Wochenbeginn zweifelsfrei ein Thema bleiben. Unterhalb von 8.865 Punkten muss von einer weite ren Schwächephase bis zur nächsten markanten Unterstützung bei 8.650 Punkten ausgegangen werden. Ein Einpendeln zwischen diesen beiden Marken erscheint für heute durchaus denkbar. Sollte es jedoch zum Ausbruch unter 8.650 Punkten im Sinne einer direkten Korrektur- fortsetzung kommen, rücken Niveaus von 8.600 und 8.530 Punkten auf die Agenda. Oberhalb von 8.765 Punkten dürfte hingegen das Down-Gap vom Freitag um 9.000 Punkte interessant werden.. . Intraday Widerstände: 8.700 + 8.765 + 8.865 + 9.000 Intraday Unterstützungen: 8.650 + 8.600 + 8.530 + 8.510


In der zweiten Jahreshälfte 2013 sind in den USA bisher im Durchschnitt 181.000 neue Stellen pro Monat geschaffen worden. Im 4. Quartal des abgelaufenen Jahres (Oktober und November) hat sich die Zahl sogar auf gut 200.000 erhöht. Dieser Zuwachs entspricht einer Größenordnung, in der in normalen Konjunkturzeiten der Arbeitsmarkt geräumt werden kann. Auch im Dezember wird allgemein ein Jobzuwachs auf dem Niveau des Vormonatswertes (203.000) erwartet. Vor allem im Bausektor war es im vergangenen Jahr zu spürbaren Stellenschaffungen gekommen, was sich mit Blick auf die anhaltende Stabilisierung am US-Immobilienmarkt im Dezember fortgesetzt haben dürfte. Der Kälte- einbruch zum Jahresbeginn wird an dieser Tendenz wohl nichts ändern und nur einen temporären Negativeinfluss mit sich bringen. Ob aber die Arbeitslosenquote weiter so dynamisch zurückgeht wie im abgelaufenen Jahr – im Dezember 2012 hatte die Quote noch bei 7,8 % gelegen und war im November 2013 auf 7,0 % gefallen – ist sehr fraglich.

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